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Welche Nudelform passt zu welcher Sauce?

Kleine Nudel, große Oper: Die Italiener als Schöpfer zahlreicher Nudelvarianten haben aus der Pastaherstellung eine Kunstform gemacht. Schon allein die Namen klingen wie romantische Bühnendarsteller: Spirelli, Volanti, Farfalle und Fusilli. Und allesamt sind sie Hauptdarsteller in zahlreichen wohlschmeckenden Gerichten. Und wussten Sie schon, dass sich je nach Form der Pasta der Geschmack anders entfalten kann? Denn je nach Konsistenz nimmt die Nudel die Sauce anders auf. Klingt kompliziert? Keine Sorge! Mit unseren Pastatipps werden Sie zu einem Nudelexperten bzw. einer Nudelexpertin. Also Lieblingsarie auflegen, Nudeln in den Topf geben und einfach ausprobieren! 

Spaghetti: einfach genießen

Jeder kennt und liebt sie: Die wohl bekannteste Nudelform ist die Spaghetti. Mit ihrer Länge von rund 25 cm und einem Durchmesser von 2 mm ähnelt sie einem Schnürchen – und das bedeutet auch ihr Name auf Deutsch: Bindfaden. Ihre glatte, lange Form macht sie zur idealen Pasta für leichte, flüssige Saucen. Die Spaghetti ist die Puristin unter den Nudelsorten und braucht nicht viele Zutaten. Einfach Olivenöl und Knoblauch dazugeben – auf Italienisch „aglio e olio“ – und fertig! Wer mag, kann auch ein feines Trüffelöl verwenden. Sie mögen Carbonara? Das passt ebenfalls perfekt zu Spaghetti. Dazu verfeinert man eine leichte Rahmsauce mit Ei und Schinken. So einfach, so gut!
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Aglio e oglio, Pomodoro oder Carbonara? Spaghetti gehen immer!

Penne

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Sie sind nicht aus der Pasta-Küche wegzudenken: die vielseitig einsetzbaren Penne

Ein Klassiker der Pastaküche: Penne. Der italienische Name der beliebten Nudel bedeutet so viel wie „Federkiele“. Ihre röhrenförmige Form erinnert an altertümliche Schreibfedern. Dank ihrer runden Struktur können Penne besonders gut cremige, würzige Saucen mit viel Fleisch oder Gemüse aufnehmen. Die geriffelte Oberfläche bindet auch hervorragend Käse. Das macht diese Pasta zur idealen Zutat für Aufläufe. Ein Höhepunkt der italienischen Küche sind Penne arrabbiata: Nudeln mit Tomatensugo, abgeschmeckt mit Chili und frisch geriebenem Pecorino. Regt den Kreislauf an und sorgt garantiert für gute Laune.

Farfalle

Eine besonders hübsche Pasta sind Farfalle und Kinder lieben sie. Der Name bedeutet übersetzt „Schmetterlinge“. Diese Nudelsorte passt gut zu Saucen mit Gemüse. Oder man serviert sie ganz einfach mit einer leckeren Tomatensauce, beliebt bei den Kleinen und den Großen.

Im Nu gemacht: eine blitzschnelle Pomodoro (Tomatensauce)

Für 4 Portionen:

  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 3 EL Tomatenmark
  • 1 TL gekörnte Gemüsebrühe
  • getrocknete Kräuter (Basilikum, Oregano)

 

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch abziehen, in feine Stückchen schneiden und in etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze anbraten. Die passierten Tomaten dazugeben und das Tomatenmark einrühren. Die gekörnte Gemüsebrühe in etwas Wasser auflösen und dazugeben. Mit den getrockneten Kräutern würzen. Das Ganze nun noch mal 5 Minuten köcheln lassen. Fertig!

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Ein (Augen)Schmaus: die schmetterlingsförmigen Farfalle

Volanti

Weiter geht es mit Volanti. Die „fliegende Untertassen“ verdanken ihre Form einer besonderen Herstellung. Traditionell wird diese Pasta langsam und schonend in Bronzeformen gefertigt. Volanti nehmen dank ihrer Schneckenform und rauen Oberfläche besonders gut Saucen auf. Deswegen eignen sie sich auch hervorragend für Nudelsalate oder Aufläufe.

Nudelsalat mit Pesto

Für 6 Portionen:

  • 500 g Volanti
  • Salz
  • 50 g Pinienkerne
  • 1 Glas getrocknete Tomaten
  • 250 g Cocktailtomaten
  • frisches Basilikum
  • 1 Handvoll Rucola
  • 1 Glas rotes Pesto
  • Pfeffer

 

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Die schneckenförmigen Volanti werden nach traditionellem Verfahren hergestellt

Zubereitung:

Volanti in kochendem Salzwasser nach Packungsangabe bissfest kochen und abkühlen lassen. Pinienkerne in der Pfanne leicht anrösten. Getrocknete Tomaten in Stücke schneiden. Frische Tomaten waschen, halbieren oder vierteln. Basilikum und Rucola waschen und verzehrfertig zurechtzupfen. Dann alle Zutaten samt dem Pesto zu den Nudeln geben, gut mischen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Fusilli und Bolognese

Fusilli – im deutschsprachigen Raum auch unter dem Namen „Spirelli“ bekannt – sind spiralförmige Nudeln. Ihren Ursprung hat diese Pastaspezialität in Süditalien. Ihr Name stammt vom italienischen Wort „fuso“ ab, was auf Deutsch „Spindel“ bedeutet, ein Gegenstand, um den Wolle gewickelt wird. Durch ihre gedrehte Form kann man diese Pasta perfekt in der Sauce drehen. Fusilli können Saucen mit Stückchen sehr gut aufnehmen. Deswegen eignen sie sich besonders gut für reichhaltige Saucen mit Fleisch oder Ricotta. Das macht die Fusilli zur perfekten Pasta für eine Bolognese, die hierzulande aber auch gerne mit Spaghetti serviert wird.
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Als eine der beliebtesten Nudelsorten Italiens stehen Fusilli auch hierzulande hoch im Kurs
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