Alles auf Anfang: Gute Vorsätze für das neue Jahr
Hach, was war das für ein Jahr, das hinter uns liegt. Und keine Sorge: Wir resümieren hier nicht die vergangenen zwölf Monate, denn die sind uns allen garantiert noch gleichermaßen präsent. Wir möchten Sie einladen, gemeinsam nach vorn zu blicken. Auf Chancen, auf Möglichkeiten, auf Freudiges, auf Wunderbares. Schon Hermann Hesse schrieb im Gedicht „Stufen“: „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“ Hesse schrieb das Gedicht 1941 und will damit sagen, dass der Mensch bei jedem Ruf des Lebens mit Tapfer- und Heiterkeit einen Neubeginn wagen soll. Im Grunde braucht es kein kalendarisches Neujahr, um einen Neuanfang zu wagen. Wir könnten es jeden Tag tun: schlechte Gewohnheiten aufgeben, uns neue Ziele setzen, eine neue leere Seite im Buch unseres Lebens beschreiben. Und dennoch stecken wir besonders in diesen Jahresbeginn ganz besonders viel Hoffnung.
Das leere Blatt: warum 2021 alles anders wird
Die beste Nachricht haben wir gleich zu Beginn für Sie. Sie fragen sich, warum 2021 alles anders werden soll? Ganz einfach, weil Sie es steuern. Selbstbestimmung bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben zu haben, basierend auf einer Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Alternativen. Das heißt also, dass Sie selbst die Weichen stellen für das, was auf Sie zukommt. Es klingt so abgedroschen, wie es einfach ist: Beginnen Sie den Tag mit einem Lächeln und er wird Ihnen anders vorkommen. Bevor Sie sich den Nachrichten, Ihrem Smartphone oder anderen Impulsen aussetzen, nehmen Sie sich Zeit für sich. Gönnen Sie sich fünf bis zehn Minuten zu Beginn eines jeden Tages, in denen Sie in sich hineinhören, sich sortieren und genau das in Ihr Bewusstsein rufen, für was Sie dankbar sind, was Sie erfreut. Sie werden schnell feststellen, dass sich Ihr Blick verändert.
Setzen Sie Prioritäten: Achtsamkeit
Achtsamkeit ist in aller Munde. Aber wie geht Achtsamkeit? Und wie kann sie im Alltag mit Arbeit, Familie, Terminen und gesellschaftlichen Krisen gelingen? Achtsamkeit bedeutet, sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren. Die Idee dahinter ist, dass wir Situationen dann wertfrei als neutraler Beobachter sehen und somit automatisch Stress abbauen. Die Folge: ein wacher, frischer Blick auf den Lösungsansatz einer verzwickten Situation, der uns sonst verwehrt geblieben wäre. Schaffen Sie es nicht, sich die kleine Auszeit am Morgen direkt nach dem Aufstehen zu nehmen, so ist vielleicht mittags Ihre Zeit oder gar abends vor dem Zubettgehen. Mit einer solchen Auszeit, in der Sie sich und Ihre momentane Situation ganz ohne äußere Einflüsse wahrnehmen, tun Sie sich selbst nicht nur etwas Gutes, sondern beugen auch Fehlentscheidungen durch Tunnelblick vor. Übrigens bedeutet Achtsamkeit im Grunde nichts anderes als Aufmerksamkeit für die Gegenwart, für all das, was da ist – ohne es verändern zu wollen.
Warum Sie es versuchen sollten
Keine Zeit für Ausreden, nehmen Sie sich wichtig und ernst. Sie sind der wichtigste Mensch in Ihrem Leben! Selbstliebe hat nichts, aber rein gar nichts mit Egoismus oder Narzissmus zu tun. Selbstliebe ist die Grundlage dafür, andere Menschen lieben zu können. Investieren Sie daher in sich, tun Sie ganz bewusst das, was Ihnen guttut. Und davon so viel wie möglich. Ist es ein Spaziergang in der Natur, bei dem Sie ganz bei sich sind? Oder ein entspannendes Vollbad? Eine Meditation oder eine Sporteinheit? Probieren Sie es aus! Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie unterschiedlich.
Wirklich sinnvolle Vorsätze und wie sie gelingen
Mit dem neuen Jahr kommen unweigerlich die Gedanken, gute Vorsätze zu formulieren. Abnehmen, endlich mit dem Rauchen aufhören, die Ernährung umstellen, mehr Nachhaltigkeit in den eigenen Alltag integrieren – diese Klassiker sind nur wenige Beispiele in einer langen Liste. Lassen Sie uns versuchen, weniger zu urteilen. Eine klare Meinung zu haben, ist wichtig, aber sie jedem ungefiltert aufzuoktroyieren, ist oft nicht sonderlich förderlich. Statt sich sofort ein Urteil über eine Situation, einen Menschen oder etwas Gesagtes zu bilden, atmen Sie tief durch. Eine weitere Idee: Wie wäre es, wenn wir uns alle vornehmen würden, mehr zusammenzuhalten? Einander wirklich zuzuhören, dabei auch hinter das Gesagte zu blicken und damit einen echten Austausch zuzulassen. Ganz nah, ganz echt, damit 2021 wirklich alles anders wird!
Vorsätze für den Neuanfang: So klappt es!
- Weniger ist mehr: Wer sich zu viel auf einmal vornimmt, scheitert schneller.
- Vorsätze dürfen nicht aus einer Laune heraus entstehen. Sie sollten realistisch sein und überschaubar geplant werden.
- Lassen Sie das vergangene Jahr Revue passieren, erkennen Sie Ihre eigenen Stärken und entscheiden Sie dann, in was es sich lohnt, Zeit, Kraft und Mühe zu investieren.
- Planen Sie möglichst greifbar – und konkret. Wenn dies Sinn ergibt, definieren Sie zudem konkrete Meilensteine, die Sie abhaken können. Wann wollen Sie was erreicht haben?
- Nutzen Sie Post-Its und kleben Sie diese als Erinnerung an den Badezimmerspiegel, Kühlschrank oder die Haustür, um Ihr Ziel nie aus den Augen zu verlieren.
- Vorsätze müssen nicht anstrengend sein. Im Gegenteil: Nehmen Sie sich lieber vor, sich selbst etwas Gutes zu tun: Wie wäre es, …
… den Tag mit Yoga oder einer Meditation zu starten?
… das Handy in der Mittagspause wegzulegen und stattdessen bewusst zu essen?
… den Feierabend ab sofort mit einem Spaziergang einzuläuten?
… jeden Tag mindestens einer Person „Danke“ zu sagen?
… sich einmal die Woche eine Stunde Home-Spa in der Wanne zu gönnen?
… jeden Monat einem Freund oder einer Freundin einen handgeschriebenen Brief zu schicken?