Rasieren, Epilieren oder Waxen – welche Methode ist die beste, um lästige und unliebsame Härchen an den Beinen zu entfernen? Und fast noch wichtiger ist die Frage: Was ist am besten für mich und meine Haut? Wir verraten, wie garantiert alles glattläuft und Sie den Traum von seidiger Haut im Handumdrehen wahr werden lassen können. Und der Sommer? Kann kommen!
Welche Methoden gibt es, um Haare zu entfernen?
Um unliebsame Beinhaare oder Behaarung an anderen Körperstellen zu entfernen, gibt es verschiedene Methoden: Rasieren, Epilieren, Enthaarungscreme, Waxing, Sugaring, Lasern, IPL oder Trimmen. Welche Methode die richtige ist? Alles eine Frage des Budgets, des Schmerzempfindens und des Perfektionsanspruchs. Wir stellen alle Methoden noch einmal im Detail vor:
Rasieren
Rasieren – ganz egal, ob nass oder trocken – ist eine der schnellsten und unkompliziertesten Methoden, um die Beine oder den Körper von unliebsamen Härchen zu befreien. Wie es funktioniert? Bei der Rasur wird nur der sichtbare Teil der Haare gekürzt, die Haarwurzel bleibt jedoch bestehen.
Geeignet für: normale Hauttypen, nicht jedoch bei empfindlicher oder sehr trockener Haut
Haltbarkeit: 1–2 Tage
Schmerzlevel: 0 von 10 bei normaler Haut
Tipp: Für empfindliche Haut ist eine Trockenrasur besser als eine Nassrasur.
Enthaarungscreme
Kurz und schmerzlos: Haarentfernungscremes lösen die Haarwurzeln mithilfe eines chemischen Wirkstoffs (meist auf Schwefelbasis) ganz einfach auf. Nach einer kurzen Einwirkzeit fallen die Haare aus und wachsen erst nach etwa einer Woche wieder nach.
Geeignet für: unempfindliche Hauttypen
Haltbarkeit: ca. 1 Woche
Schmerzlevel: 0 von 10, wenn die Creme gut vertragen wird
Tipp: 24 Stunden vor der ersten Benutzung sollte man an einer kleinen Stelle testen, ob man allergisch auf die Enthaarungscreme reagiert.
Epilieren
Epilieren geht unter die Haut: Die vielen kleinen rotierenden Pinzetten am Kopf des Epiliergeräts ziehen unliebsame Härchen einzeln – und mitsamt der Wurzel – heraus. Das mag anfangs etwas schmerzhaft sein, sorgt jedoch für lang anhaltende und besonders seidige Glätte.
Geeignet für: unempfindliche Hauttypen
Haltbarkeit: bis zu 4 Wochen
Schmerzlevel: 6 von 10, je nach individuellem Schmerzempfinden
Tipp: Wichtig bei der Anwendung ist ein 90-Grad-Winkel.
Waxing
Unter Waxing versteht man die Haarentfernung mithilfe von Kalt- oder Warmwachs. Das Wachs wird auf die Haut aufgetragen und wieder mit Schwung (entgegen der Wuchsrichtung) abgezogen. Dadurch dass die Härchen im Wachs kleben bleiben, werden diese samt Wurzel ausgerissen.
Geeignet für: jeden mit niedrigem Schmerzempfinden
Haltbarkeit: 4 – 6 Wochen
Schmerzlevel: 8 von 10
Tipp: Besser geeignet für Anfänger ist Kaltwachs, da Warmwachs etwas Übung beim Handling und bei der Temperatur erfordert.
Sugaring
Das aus den arabischen Ländern inspirierte Sugaring ist dem Waxing sehr ähnlich, aber etwas schonender. Hier wird eine Zuckerpaste (Halawa genannt) statt Wachs genutzt. Dadurch ist Sugaring etwas weniger schmerzhaft und sanfter zur Haut als das klassische Waxing.
Geeignet für: alle; sogar für empfindliche Hauttypen und Allergiker
Haltbarkeit: etwa 6 Wochen
Schmerzlevel: 7 von 10 (niedriger als beim Waxing)
Tipp: Mit Zucker, Zitronensaft und Wasser lässt sich blitzschnell und unkompliziert selbst eine Sugaring-Paste mischen.
Laser und IPL
Dauerhaft glatte Haut? Das versprechen Laserbehandlungen beim Profi und IPL-Haarentfernungsgeräte für den Hausgebrauch, die in mehreren Sitzungen gebündeltes Licht auf Haut und Haare projizieren. Dadurch wird die Haarwurzel dauerhaft zerstört und das Haar kann nicht mehr nachwachsen. Schon gewusst? IPL steht für Intense Pulsed Light.
Geeignet für: alle, die Dauerlösungen suchen
Haltbarkeit: jahrelang
Schmerzlevel: 1 von 10, eher schmerzarm, aber individuell
Tipp: Vor der Behandlung sollten die Haare entfernt werden, damit die Energie tief in den Haarwurzeln wirken kann.
Welche Haarentfernungsmethode ist die beste?
Wie fast alles im Leben ist auch die beste Haarentfernung eine Typfrage. Prinzipiell gilt: Die beste Methode ist die, die der Haut am wenigsten schadet – und das ist von Person zu Person bzw. Haut zu Haut unterschiedlich.
- Alle, die empfindliche Haut haben, sollten ihre Haare nicht waxen.
- Ist man sehr schmerzempfindlich, wird man Schwierigkeiten mit dem Epilieren haben.
- Neigt die Haut zu Allergien? Dann Finger weg von Enthaarungscreme, da sie die Haut reizen kann.
- Träumt man von einer besonders glatten Haut, sollte man sich für Waxing, Sugaring oder Laser- bzw. IPL-Therapien entscheiden.
- Soll es besonders schnell gehen, können Rasierer und Enthaarungscremes punkten.
- Wünscht man sich eine möglichst lang anhaltende Glätte, so sollte man auf Laser oder IPL-Haarentfernungsgerät setzen.
Welche ist die sanfteste Haarentfernung?
Alle mit sensibler Haut hergehört! Die sanfteste Methode zur Haarentfernung ist Sugaring. Die erste Anwendung mag schmerzhaft sein, die Zuckerpaste ist jedoch im Vergleich zu anderen Methoden am schonendsten zur Haut. Sie reißt zwar alle Haare aus, verbindet sich jedoch – anders als Wachs – nicht mit der Haut, sondern nur mit den Haaren. Ein weiteres Plus: Zucker wirkt zudem desinfizierend und regenerierend.
Welche Enthaarung hält am längsten?
Will man ungeliebte Härchen dauerhaft loswerden, sollte man auf eine Laserbehandlung oder alternativ auch IPL-Haarentfernungsgeräte für den Hausgebrauch setzen. Diese zwei Methoden entfernen die Härchen nicht nur, sondern greifen die Haarwurzel direkt mithilfe von Lichtimpulsen an. Dadurch fällt das Haar nach einiger Zeit von selbst aus und wächst (dauerhaft oder zumindest: jahrelang) nicht mehr nach.
Was sind die besten Tipps zur Haarentfernung?
Egal, für welche Methode man sich am Ende entscheidet, es gibt einige Tricks, die das Prozedere der Haarentfernung an Beinen und anderen Körperstellen erleichtern:
- Warm zu duschen oder zu baden, ist die perfekte Vorbereitung für die Haarentfernung, da sich die Poren dadurch öffnen und die Haare weicher werden.
- Nach der Haarentfernung ist vor der Pflege: Besonders nach der Rasur oder Epilation freut sich die Haut über eine kühlende und beruhigende Pflegelotion. Besonders gut tun Wirkstoffe wie Kamille oder Aloe Vera.
- Bei einfachen Nassrasierern sollte man die Klinge alle vier Wochen wechseln. So vermeidet man Schnitte und Hautirritationen.
- Will man ungeliebte Härchen durch Waxing, Sugaring oder Epilieren loswerden, muss man abwarten: Hier müssen die Haare nämlich eine Länge von fünf Millimetern haben.
- Regelmäßige Peelings zwischendurch verhindern eingewachsene Haare, die Pickel und Entzündungen verursachen können.