Ylang-Ylang, Manuka, Ysop und Co. – diese exotischen Pflanzen klingen wie aus Tausendundeiner Nacht. Und auch ihre schweren, blumigen oder sinnlichen Aromen, gebannt in hoch konzentrierten ätherischen Ölen, lassen uns und unsere Gedanken in die Ferne schweifen: Sie lassen uns dahinfließen, öffnen uns für klare Gedanken und entführen uns nach Madagaskar, Südosteuropa oder Neuseeland. Auch vermitteln sie durch ihre Selten- und Einzigartigkeit einen Hauch von Luxus. Wie unterschiedlich diese außergewöhnlichen Düfte uns beeinflussen? Das verraten wir Ihnen. Bühne frei für die spannendsten Exoten unter den Aromaölen – und ihre Wirkung!
Ylang-Ylang
Willkommen in den Tropen: Die wunderschön weißgelben Blüten des Ylang-Ylang-Baums sind nicht nur schön anzusehen, sondern verdrehen uns auch mit ihrem sinnlich-schweren Duft den Kopf. Nicht umsonst gilt Ylang-Ylang in seinen Ursprungsorten Madagaskar, Komoren, Java und Philippinen als Symbol der Lieblichkeit: Der unbeschreiblich weibliche und exotische Blütenduft entspannt, euphorisiert, stimmt sinnlich und glücklich. Er stärkt unser Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen und lässt Stress und Abgespanntheit schnell vergessen. Auch für seine aphrodisierende Wirkung ist Ylang-Ylang bekannt. So ist es wenig verwunderlich, dass das süßliche Aromaöl – trotz seiner weiten Reise – in vielen Parfums steckt, unter anderem im weltbekannten „Chanel No. 5“.
Manuka
Die Maori, die ersten Besiedler Neuseelands, verehren den Manuka-Baum als heilig. Warum? Weil er einen sehr starken Überlebenswillen hat und sehr widerstandsfähig ist. Damit diese Kräfte in sie übergehen, werden Neugeborene in Neuseeland mit ihm gesegnet. Auch in seinem herb-blumigen Aroma spiegelt sich diese Tradition wider: So vermittelt Manuka Durchsetzungsvermögen in herausfordernden Zeiten, sorgt für starke Nerven und Charisma. Zudem wirkt der würzige Duft ausgleichend, beruhigend und stärkend auf uns. Auch bei Stress, Unruhe und Hektik ist er ein Fels in der Brandung, indem er uns stabilisiert und erdet. Dabei erinnert Manuka an Teebaumöl, ist von der Wirkung her jedoch deutlich intensiver.
Ysop
Obwohl Ysop in Frankreich und Südosteuropa – und somit gar nicht so weit entfernt – wächst, ist er vielen kein Begriff. Dabei hat es der Strauch in sich: Sein Aroma hilft beim Denken und öffnet den Geist für klare Gedanken. Er kitzelt unsere Kreativität hervor, greift uns bei der Ideenfindung unter die Arme, lenkt unsere Konzentration auf das Wesentliche und unterstützt unser Denkvermögen. Auch belebt, aktiviert und erfrischt uns sein würziger, klarer und honigartiger Duft. Stehen wir unentschlossen oder mutlos vor Weggabelungen oder Entscheidungen, kann Ysop weiterhelfen.
Cajeput
Frisch, frischer, Cajeput! Das außergewöhnliche Myrtengewächs aus Indien, Malaysia und Nordaustralien erinnert vom Duft her an Eukalyptus. Deshalb ist es auch als „Erkältungs-Myrte“ bekannt. Es wurde im 17. Jahrhundert von den Niederländern nach Europa gebracht und hat sich als Mittel gegen Infektionskrankheiten schnell verbreitet. Aber auch gegen Müdigkeit, Erschöpfung, Jetlag und Stress wirkt es wahre Wunder. So sorgt sein frisches Aroma für einen klaren Kopf, es belebt und erfrischt uns. Auch weil es uns wach macht und unsere Konzentration fördert, sollte es auf keinem Schreibtisch fehlen. Ein weiteres Talent des Exoten: Sein Duft klärt und reinigt die Luft.
Myrte
Ein Duftgruß aus Südamerika und Peru ist die Myrte. Das klar duftende Gewächs, das in Büschen in den Anden wächst, hat strahlend weiße Blüten. Genauso strahlend ist auch sein Duft, der pure Frische versprüht. Er hilft uns, in reine und klare Gedanken zu kommen, motiviert zur Erneuerung und vermittelt Mut, Freude und Freiheit. Gleichzeitig umhüllt er uns mit einem warmen Gefühl von Geborgenheit, stärkt unsere Intuition und lässt Überforderung, Unsicherheit und Erschöpfung schnell vergessen. So ist die Myrte der perfekte Kraftgeber, wenn wir in alten Mustern feststecken, nicht weiterkommen und Rückenwind brauchen.
Immortelle
Weil ihre Blüten nach dem Trocknen immer noch wie frisch aussehen, heißt diese exotische Pflanze Immortelle, die Unsterbliche. Neben seinem fast schon lyrischen Namen hat das herbsüß duftende Currykraut, das aus Italien und dem Mittelmeerraum stammt, jedoch weitaus mehr zu bieten: So hat der Geruch von Immortelle eine beruhigende Wirkung auf uns. Er gleicht uns aus, erdet uns und bringt uns wieder zurück in Balance. Auch bei seelischen Verletzungen, Schock und Traumata nimmt uns der warme und würzige Geruch des Aromaexoten unterstützend und tröstend in den Arm. Was will man mehr?