Schritt #1: Aufräumen und Ausmisten
Keine Frage: Aufräumen und Ausmisten sind anstrengend. Aber sie sind auch ein echter Befreiungsschlag! Es gibt kaum etwas, das so erleichternd und wohltuend ist, wie sich von unnützen oder kaputten Dingen zu verabschieden und Ordnung ins Chaos zu bringen. Wie das Ausmisten maximal effektiv und schmerzbefreit wird, verraten uns zwei echte Experten auf diesem Gebiet:
# Der japanische Ordnungsguru Marie Kondo spricht sich dafür aus, dass nur das bleiben darf, was uns wirklich Freude macht. Der Rest muss raus. Nur so kann man sich beim Aufräumen von negativen Erinnerungen und Ängsten befreien.
# Die Amerikanerin Marla Cilley, auch FlyLady genannt, empfiehlt, statt am Stück lieber jeden Tag 15 Minuten zu säubern und aufzuräumen – in sogenannten Babysteps. So übernimmt man sich nicht mit der Putzarbeit, ist aber trotzdem genug motiviert, um überhaupt anzufangen.
Und das Beste am Aufräumen und Ausmisten? Ist natürlich die Belohnung, die nach getaner Aufräumarbeit auf einen wartet: mehr Freiheit und vor allem mehr Platz für Neues!
Es gibt Dinge, von denen man oft viel zu viel besitzt – ohne sie wirklich jemals zu brauchen. Deshalb ist es der perfekte Startschuss für jede Ausmist-Aktion, sich von diesen acht ungeliebten Sachen zu trennen:
1. Stofftaschen sind super, weil sie die Umwelt schonen und man sie immer wieder verwenden kann, aber leider sammeln sie sich auch viel zu schnell an. Deshalb: aussortieren, aussortieren, aussortieren!
2. Wer hat sie nicht? Zu viele Gläser und Tassen. Ob geschenkt, Flohmarktfund oder Erbstück – sich von den vergessenen Exemplaren in der hintersten Schrankecke zu verabschieden, befreit und schafft Platz für mehr Leben.
3. Wie viele Stifte besitzt man – und wie viele davon braucht man wirklich? Einfach einzeln durchprobieren und von all den Utensilien Abschied feiern, die nicht mehr so gut schreiben.
4. Wer liebt es nicht, Geschenke zu verpacken. Trotzdem – Hand aufs Herz – brauchen wir dazu wirklich eine ganze Geschenkpapier-Abteilung?
5. Auch sie sammeln sich an wie Muscheln am Meer: Bücher. Deshalb weg mit all dem Schmöker, den man sowieso nie zu Ende gelesen hat.
6. Hat man zu viele Handtücher, benutzt man am Ende sowieso nur noch die, die ganz vorne liegen. Deshalb: die ältesten Handtücher umfunktionieren und zu Putzlappen zerschneiden. Dann fällt die Trennung auch leichter.
7. Und da ist sie: die berühmt berüchtigte Schublade, die randvoll ist mit Frischhaltedosen. Da fällt es fast gar nicht auf, wenn man die ein oder andere weggibt.
8. Leere Kleiderbügel laden nur zum Kleiderkauf ein. Deshalb gar nicht erst in Versuchung kommen und weg mit den unnötigen Bügeln.
Schritt #2: Putzen
Ist das Ausmisten geschafft, kann es losgehen mit dem Frühjahrsputz. Also, auf zum fröhlichen Tanz mit Wischmopp, Putzlappen und Staubwedel! Denn wir wollen die Sonne durch streifenfreie Scheiben zu uns einladen, uns von den Spinnweben, dem Schmutz und Staub des Winters befreien und auch die hintersten Ecken unserer vier Wände zum Strahlen bringen. Wie die Großreinemache am besten gelingt? Welche Putzuntensilien man benötigt? Und welche Stellen man beim Frühjahrsputz auf keinen Fall vergessen sollte? Das verraten wir!
Frühjahrsputz in allen Räumen
# Klare Sache: Streifenfrei sauber bekommt man Fensterscheiben mit Hilfe von lauwarmem Putzwasser, das mit Essig, Zitronensaft, Spülmittel, Alkohol oder Spiritus versetzt ist. Diese Hausmittel helfen dabei, Fett zu lösen, Kalkflecken zu vermeiden und auch, dass Regenwasser vom Fenster abperlt. Auch ein Abzieher zum Entfernen des Wassers und ein Mikrofasertuch oder saugfähiges Fensterleder zum Nachpolieren sind ideale Helfer.
# Strahlend weiß: Gardinen tut ein Waschgang (als Feinwäsche) gut. Aber diese nicht zu stark schleudern, mehr als 800 Umdrehungen pro Minute sollten es nicht sein.
# Mit einem Wisch? Alles weg! Um Staub loszuwerden, eignen sich antistatische Staubfangtücher oder leicht feuchte Baumwolltücher, die dafür sorgen, dass der Staub beim Entfernen nicht aufgewirbelt wird. Dann kann es losgehen! Durch kreisende Achterbewegungen beim Wischen wird der Staub optimal eingefangen.
# Auf dem Boden der Tatsachen: Ob Stein, Parkett, Teppich oder Laminat, der erste Schritt bei der Bodenreinigung ist Staubsaugen oder Kehren. Danach heißt es: feucht wischen – mit einem sehr gut ausgewrungenen Tuch oder Mopp. Bei Teppichen ist das beste Mittel gegen Staub klassisches Ausklopfen und Auslüften.
# Schmutz-Sammelstellen eliminieren: Einige Dinge werden beim Frühjahrsputz oft sträflich vernachlässigt, obwohl wir diese täglich mit unseren Fingerspitzen berühren: Türklinken, Lichtschalter und die Fernbedienung zum Beispiel. Die Lösung ist ganz einfach – und macht auch mit Bakterien kurzen Prozess: Mit einem feuchten Lappen und einem Spritzer Essig drüberwischen – fertig!
Frühjahrsputz in der Küche
# Ausgekocht und ausgeklügelt: Unsere Küche verdient beim Frühjahrsputz besondere Aufmerksamkeit. Was es hier zu tun gibt?
- Backofen reinigen
- Kühlschrank und Tiefkühlfach putzen und abtauen
- Arbeitsplatte und Küchenrückwand wischen
- Wasserkocher entkalken
- Regale und Schränke feucht auswischen
- Dunstabzugshaube und Spülmaschine reinigen
Frühjahrsputz im Badezimmer
# Außer Rand und Bad: In unserem Bad tummeln sich viele Bakterien. Deshalb gilt hier die Regel: Waschbecken, Dusche, Badewanne, Fliesen und Toilette mit so viel und so heißem Wasser wie möglich putzen. Das löst nicht nur Seifenreste leichter, sondern tötet auch Bakterien ab. Aber auch Schränke, Spiegel und verstopften Abflüsse freuen sich über blitzeblanke Aufmerksamkeit. Und auch den Duschvorhang nicht vergessen, der sich in den meisten Fällen über eine (Fein-)Wäsche in der Waschmaschine freut. Top-Tipp: Die meisten Oberflächen im Bad lassen sich am besten mit Allzweckreiniger oder Scheuermilch reinigen.
Frühjahrsputz im Schlafzimmer
# Hier schlummert Arbeit:
In einer Matratze tummeln in der Regel Millionen von Milben. Ganz wird man diese leider nie los, aber sie lassen sich reduzieren. Indem man die Matratze mit dem Staubsauger von oben bis unten absaugt und danach bei offenem Fenster auslüften lässt. Wer auf ein Intensivprogramm setzen will, kann – erst auf der einen, dann auf der anderen Seite – Natron auf der Matratze verteilen, einige Stunden einwirken lassen und im Anschluss mit dem Staubsauger absaugen. Die Salzkristalle neutralisieren nicht nur Gerüche, sondern lassen auch Keime, Bakterien und Pilze magisch verschwinden. Und natürlich: auch das Wechseln der Bettwäsche nicht vergessen!
Schritt #3: Freuen
Sie haben es geschafft? Dann sollten Sie sich unbedingt belohnen. Laufen Sie langsam durch die einzelnen Räume und begutachten sie die neugewonnene Freiheit und Frische. Nehmen Sie sich die Zeit, die Wohlfühlatmosphäre bewusst und mit allen Sinnen aufzunehmen. Seien Sie stolz auf Ihre Arbeit. Und gönnen Sie sich anschließend eine kleine Auszeit: Wie wäre es mit einem kleinen, aber feinen Stück Schokolade? Einer heißen Wanne im sauberen Bad? Oder einer kleinen Shoppingrunde, um ihr Zuhause mit liebevollen Accessoires und geschmackvoller Frühjahrsdeko noch farbenfroher zu gestalten?
Frisch in den Frühling
Alles sauber – und in Ordnung! Wenn es an der Zeit ist für Saubermachen und Ausmisten, dann braucht man nicht nur Motivation, Zeit und Fokus, sondern auch: die richtigen Experten an seiner Seite, die dem Schmutz, dem Chaos und der Unordnung den Kampf ansagen. Diese effektiven Helferlein sind Staubfeind Nummer eins, machen blitzschnell blank und verbreiten tierische Spülfreude. So einfach, so unkompliziert und so freudenerfüllt kann der Frühjahrsputz sein!
Mit Haut und Haar startklar
Nicht nur die eigenen vier Wände, sondern auch der eigene Körper freut sich über einen porentiefen Frühjahrsputz, der die letzten Überbleibsel des Winters von Haut und Haar vertreibt und uns – innerlich wie äußerlich – zum Strahlen bringt. Diese Helferlein sind Luxus für die Haut, unterstützen bei der Tiefenreinigung von Kopf bis Fuß, schenken uns kleine Verwöhnmomente für zwischendurch und machen Schluss mit Unreinheiten. Für einen besonders schönen Frühlingsanfang!
Mit dem Kopf voraus in den Frühling
Auch von schlechten Gedanken wollen wir uns befreien – und Platz machen für die Vorfreude auf all die Abenteuer, die der Frühling für uns bereithält. Was dabei hilft, ist nicht nur ein achtsamer Blick nach innen, sondern auch Entgiftung und Entschleunigung für den Kopf. Sie sorgen für mehr Energie, seelisches Wohlbefinden, Motivation und Schaffenskraft. Also, los geht’s! Tanken Sie mit diesen Seelenschmeichlern neue Energie und Frische.